BERLIN GLOBAL lädt zur Gestaltung einer eigenen „Freifläche“ ein
AUFRUF: Bis 15. Oktober 2021 sind freie Gruppen, Initiativen oder Projekte eingeladen, sich mit einer Ausstellungsidee zu Berlin und seinen Verflechtungen mit der Welt auf einer der drei „Freiflächen“ von BERLIN GLOBAL zu bewerben. Die kleinen Sonderausstellungen werden gemeinsam mit dem Stadtmuseum Berlin entwickelt und umgesetzt. Finanziert werden sie vom Stadtmuseum Berlin. Die ‚Freiflächen‘ eröffnen zeitversetzt zwischen Herbst 2022 und Herbst 2023 und sind jeweils für ein Jahr als Teil von BERLIN GLOBAL zu sehen.
In BERLIN GLOBAL, der Berlin Ausstellung im Humboldt Forum, ist Partizipation ein grundlegender Ansatz. Bei allen Themen arbeitete das kuratorische Team mit zahlreichen Kooperationspartner:innen, Berater:innen und Künstler:innen zusammen, um vielfältige Perspektiven einzubeziehen und abzubilden. Dieses Ziel wird über die Laufzeit der Dauerausstellung aktiv weitergeführt: So sind drei Bereiche in BERLIN GLOBAL komplett als wechselnde Ausstellungsflächen für freie Gruppen, Initiativen und Projekte vorgesehen. Sie heißen „Freiflächen“.
Eine Ausstellung in der Ausstellung
Die Freiflächen ergänzen, erweitern oder kommentieren die Berlin Ausstellung kritisch. Die einzelnen Themenräume können Impulsgeber für die Freiflächen sein, ebenso wie das übergeordnete Thema „Berlin und die Welt“. Den Kurator:innen von BERLIN GLOBAL sind diverse Sichtweisen wichtig. Vor allem von Menschen, die unbekannte, aktivistische oder museal unterrepräsentierte Positionen vertreten. So ist seit der Eröffnung am 20. Juli 2021 die Freifläche „Un certain regard“ von Klient:innen der Kunstwerkstatt Kreuzberg des Vereins Lebenshilfe Berlin bis April 2022 in der Berlin Ausstellung im Humboldt Forum zu entdecken. Menschen, die von der Gesellschaft behindert werden, präsentieren dort ihre künstlerischen Perspektiven auf die Themen der Ausstellung. Die beiden weiteren Freiflächen sind derzeit in der Umsetzung und schon im Herbst dieses Jahres wird es eine weitere Eröffnung geben.
Bewerbungsverfahren
Interessierte Gruppen, Initiativen und Projekte können ihre Ideenskizze bis 15. Oktober 2021 über das Online-Formular unter https://berlin-global-ausstellung.de/freiflaechen einreichen. Eine unabhängige Jury aus sieben Vertreter:innen der diversen Stadtgesellschaft sowie einer:m Mitarbeitenden des Stadtmuseums Berlin diskutiert die Bewerbungen und entscheidet bis Ende November darüber. In den Folgemonaten konkretisieren die drei ausgewählten Gruppen zusammen mit dem Stadtmuseum Berlin ihre Projektideen: So können Zeit-, Projekt- und Budgetplan als Teile einer Kooperationsvereinbarung entstehen. Für jedes Projekt steht ein Budget von 20.000 bis 40.000 € zur Verfügung. Über einen Zeitraum von ca. neun Monaten kann nun die Gruppe, begleitet durch das Stadtmuseum Berlin, ihr Konzept bis zur feierlichen Eröffnung in BERLIN GLOBAL ausarbeiten. Alle weiteren Details und Modalitäten sind unter https://berlin-global-ausstellung.de/freiflaechen zusammengefasst. Das Team freut sich auf inspirierende Einreichungen!
Auf 4.000 Quadratmetern thematisiert BERLIN GLOBAL in sieben Themenräumen Fragen wie: Was ging und geht von Berlin in die Welt? Was wirkte in die Stadt zurück? Und wie wollen wir sie gestalten? In atmosphärischen Inszenierungen werden die ausgewählten Aspekte Revolution, Freiraum, Grenzen, Vergnügen, Krieg, Mode und Verflechtung nacherlebbar.
Auf der Website sowie den Social-Media-Kanälen auf Instagram und Facebook erhalten Besucher:innen weitere Einblicke in die Ausstellung.
WEITERE INFORMATIONEN UNTER
www.berlin-global-ausstellung.de
www.humboldtforum.org/berlin-global
www.kulturprojekte.berlin/berlin-global
www.stadtmuseum.de/berlin-global
Die Berlin Ausstellung BERLIN GLOBAL im Humboldt Forum ist als Koproduktion zwischen dem Stadtmuseum Berlin und Kulturprojekte Berlin entstanden. Akteure im Humboldt Forum sind die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit dem Ethnologischen Museum und dem Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin, Stadtmuseum Berlin und Kulturprojekte Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin und federführend die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.
Kontakt
Karsten Grebe
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berlin Ausstellung im Humboldt Forum