Start des Vermittlungsprogramms im WELTSTUDIO und umfangreiches Führungsangebot zu BERLIN GLOBAL
Seit dem 20. Juli stehen die Türen der Berlin Ausstellung BERLIN GLOBAL im Humboldt Forum weit offen. Im September ist nun auch das vielfältige Vermittlungsprogramm im WELTSTUDIO sowie das Führungsangebot durch die Ausstellung gestartet. Eine Vielzahl innovativer und kreativer Angebote, darunter Workshops für Schulgruppen, Diskursformate, Tandemführungen und Drop-Ins können ab jetzt Einzelpersonen, Familien sowie kleine oder größere Gruppen erleben.
Das WELTSTUDIO in der Berlin Ausstellung BERLIN GLOBAL ist der Ort für Workshops und Vermittlung, für spontanes Mitmachen und Verweilen und für Kooperationen mit der diversen Stadtgesellschaft. Alle Besucher:innen sind dazu eingeladen, sich nach ihrem Ausstellungsrundgang unterhaltsam und unkonventionell über Berlin in der Welt und die Vernetzung der Welt mit Berlin auszutauschen und in entspannter Atmosphäre selbst aktiv zu werden. Das haptische Erlebnis steht im WELTSTUDIO im Fokus. Es wird gewebt, gezeichnet und gestaltet – an Tischen, Podesten oder einfach auf dem Boden. Auf digitale Zugänge oder mediale Endgeräte wird im WELTSTUDIO ganz bewusst verzichtet.
Drei eigens für den Raum entworfene sogenannte „Kartographen“ prägen das WELTSTUDIO. Niederschwellig thematisieren sie die Methode der Kartographie auf eine neue Weise und hinterfragen zugleich kritisch bestehende Schemata und Denkmuster zur Welt. Mithilfe eines „Fadenkartographen“, eines „Personenkartographen“ und eines „Kugelkartographen“ werden Denkanstöße gegeben und Impulse zur aktiven, selbstbestimmten Auseinandersetzung mit den Kartographen gesetzt. Zentral dafür sind die persönlichen Verbindungen der Ausstellungsbesucher:innen mit Berlin und der Welt.
Der Fadenkartograph
Ein großer, hölzerner Webstuhl lädt Besucher:innen des WELTSTUDIOS dazu ein, vier Fragen zu beantworten und anhand selbst gewählter Fäden eine kollektive, textile Karte zu weben. Dabei steht jeder einzelne Faden in seiner Farbgebung für eine individuelle Geschichte. Die Gesamtheit der verwobenen Antworten ergibt eine permanent wachsende Webkarte als werdende Reflexion der Ausstellungsbesuche.
Der Kugelkartograph
Am Kugelkartographen hinterlassen Besucher:innen selbst gestaltete Karten zu ihren Lieblingsorten in der Welt. Verpackt in einer hölzernen Kugel wird die Karte mit einer Förderschnecke auf Deckenhöhe gebracht und tritt ihre Reise über ein im Raum verteiltes Schienensystem durch das WELTSTUDIO an. Weit über dem Boden reiht sie sich in ein Kugelkartenarchiv ein. Im gleichen Moment löst sich eine bereits hinterlassene Kugel, deren Botschaft als Souvenir mitgenommen werden kann.
Der Personenkartograph
Lassen sich eigene Beziehungen und Verbindungen kartographieren? Mithilfe einer personengroßen Karte mit menschenähnlichem Vordruck versucht das WELTSTUDIO darauf Antworten zu geben. Einzelpersonen oder Teams gestalten diese Poster als persönliche Landkarten der Selbstverortung zwischen Individuum und Welt. Die Ergebnisse werden für alle sichtbar im WELTSTUDIO präsentiert und vermitteln einen Eindruck der individuellen Beziehungen, Erfahrungen und Meinungen der Urheber:innen.
Beteiligung und Interaktion der Besucher:innen lassen das WELTSTUDIO wachsen und variieren sein Erscheinungsbild. So gibt es bei jedem Besuch etwas Neues zu entdecken: von neuen Webtextilien an Galeriehaken über wechselnde menschengroße Posterschauen bis hin zu Pop-up-Präsentationen von Partizipationsprojekten im Studiobereich des Raumes.
Auf 4.000 Quadratmetern thematisiert BERLIN GLOBAL in sieben Themenräumen Fragen wie: Was ging und geht von Berlin in die Welt? Was wirkte in die Stadt zurück? Und wie wollen wir sie gestalten? In atmosphärischen Inszenierungen werden die ausgewählten Aspekte Revolution, Freiraum, Grenzen, Vergnügen, Krieg, Mode und Verflechtung nacherlebbar.
Auf der Website sowie den Social-Media-Kanälen auf Youtube, Instagram und Facebook erhalten Besucher:innen weitere Einblicke in die Ausstellung.
Kontakt
Karsten Grebe
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berlin Ausstellung im Humboldt Forum