Berliner Dinge, Klänge, Orte & Persönlichkeiten multimedial
Beletage & Zuckerwatte
Die neue Präsentation im Foto-Grafischen Kabinett der Dauerausstellung BerlinZEIT im Märkischen Museum setzt zwei Bildnis-Serien des Berliner Fotografen in den Dialog: „Beletage“ und „Neuköllner Maientage“, inszenierte Portraits in Farbe und Momentaufnahmen in Schwarz-Weiß.
„Beletage“ stellt Menschen in ihrer privaten Wohnung als unmittelbares Lebensumfeld und Ausdruck gelebter Individualität vor. Die Serie bietet sensible Ansichten der und Einsichten in die Mittelklasse der Berliner Bevölkerung, von hilfebedürftigen Rentnern über berufstätige Eltern bis hin zu Besitzerinnen stilvollen Wohneigentums.
In den Beobachtungen von Menschen auf dem Volksfest „Neuköllner Maientage“ in der Hasenheide nutzt Nickel hingegen die intuitiven Möglichkeiten der Straßenfotografie. Kern seines Interesses sind hier vor allem Augenblicke von Konzentration, Faszination, oft auch der Entrückung. Es sind Momente voller Poesie, die sich beim Betrachten übertragen und zugleich den Blick auf die sozialen und kulturellen Hintergründe der Besucherinnen und Besucher des Festes freigeben. So wird die vielbeschworene „Berliner Mischung“ in Nickels schlüssig entwickelten Bildserien sichtbar.
Eine Präsentation im Rahmen des European Month of Photography Berlin (EMOP) 2020. Erworben aus Mitteln der Deutschen Klassenlotterie Berlin von der Kulturverwaltung des Berliner Senats, 2016
Über Lars Nickel
Kurzbiografie: Geboren 1969 in Berlin, seit 1986 autodidaktische Beschäftigung mit künstlerischer Fotografie, 1990er Jahre ausgedehnte Foto-Reisen durch West- und Osteuropa, USA, Mexiko, Guatemala. Ausbildung zum Mediengestalter, 2003 Studium an der Fotoschule „Fotografie am Schiffbauerdamm“ (fas) bei Arno Fischer. Selbstverständnis: künstlerischer Dokumentar. Immer wieder Hinwendung zum Genre Portrait.
Projekte: Situation in deutschen Altenpflegeheimen (2002); Westernstadt Old Texas Town, Berlin (2004); Grenzprobleme im Osteuropäischen Raum (2005); Ehemalige Kriegsgefangene und Kriegsgefangenenlager in Deutschland (2007). 2014 Abschluss „Beletage“ mit Buch im Verlag Edition Braus. Die Serie „Neuköllner Maientage“ aus dem Jahr 2004 wird im Märkischen Museum erstmals öffentlich gezeigt.
Märkisches Museum
Öffnungszeiten
Di – So + Feiertage | 10 – 18 Uhr
Eintrittspreis
7,00 / erm. 4,00 Euro (inkl. Audioguide)
bis 18 Jahre Eintritt frei
Tickets im Vorverkauf frühestens 14 Tage vor dem gewünschten Eintrittstermin online erhältlich oder am Besuchstag (nach Verfügbarkeit) online oder vor Ort. >> zum Ticketshop
Hinweis:
Bitte beachten Sie die geltenden Corona-Regelungen. Aufgrund der geltenden Bestimmungen können einzelne Ausstellungsbereiche nicht oder nur eingeschränkt zugänglich sein.
Hofcafé
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