Beginn:  
09.09.2022
  |   Ende:  
16.10.2022

Friedrich Gilly (1772–1800)

Kubus, Licht und Schatten

Friedrich Gilly (1772–1800) war der innovativste deutsche Architekt seiner Zeit. Seinen Zeitgenossen galt er als „Genie im Baufache“, und sie hatten recht.

Friedrich Gilly: Entwurf zu einem Denkmal für König Friedrich II., 1796/1797 (Ausschnitt)

Der im Alter von nur 28 Jahren verstorbene Friedrich Gilly galt zu seiner Zeit als Künstlergenie und kommender Erneuerer der Architektur. Trotz seiner Jugend war er der Kopf der Berliner Architekturszene: „Ein Liebling des Himmels und der Menschen, ein Künstler der edelsten Art“, steht auf seinem Grabstein. Später schätzte man Gilly eher als jemanden, der lediglich dem jüngeren Karl Friedrich Schinkel die Bahn geebnet hätte. Dabei stellt sein kompromissloses Werk eine direkte Verbindung des europäischen Klassizismus zur Architektur der Moderne und der Gegenwart her. Bauhaus-Direktor Mies van der Rohe ließ sich von Gilly inspirieren, ebenso die Architekten Peter Behrens und Hans Scharoun. Radikal wie niemand sonst zielte er aufs Ganze. Er war überzeugt, die Baukunst würde zur treibenden Kraft der gesellschaftlichen Erneuerung. 

Im Jahr 2022 jährt sich der Geburtstag Friedrich Gillys zum 250. Mal. Das ist Anlass, mit einer Intervention in der Dauerausstellung des Museums Knoblauchhaus an ihn zu erinnern – knapp 40 Jahre nach der Gilly-Ausstellung von 1984 im Berlin Museum, dem damaligen West-Berliner Stadtmuseum, seit 1995 Teil der Stiftung Stadtmuseum Berlin. 

Die Sonderausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.

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Museum Knoblauchhaus

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