Stolpersteine im Nikolaiviertel
Welche Berliner Jüdinnen und Juden lebten im Nikolaiviertel? Im Rahmen der Ausstellung Geraubte Mitte. Die "Arisierung" des jüdischen Grundeigentums im Berliner Stadtkern 1933–1945 begaben sich Berliner Schülerinnen und Schülern Gymnasiums Tiergarten auf eine historische Spurensuche. Denn in Berlins historischer Mitte erinnerten bis dahin weder Gedenktafeln noch Stolpersteine an einzelne tragische Schicksale von Berliner Jüdinnen und Juden. Während der Zeit des Nationalsozialismus lebten einige von Ihnen auch im Nikolaiviertel.
Die Jugendlichen der Geschichts-AG recherchierten deren Biografien in Akten des Landesarchiv Berlins und bereiteten sie auf. Im Anschluss wurden „Stolpersteine“ gemeinsam mit dem Künstler Gunter Demnig vor ihren ehemaligen Wohnhäusern in der Poststraße 12 und 20 sowie am Spreeufer 3 verlegt. Die glänzenden Steine erinnern seitdem an die deportierten Bewohnerinnen und Bewohner Marie und Heimann Schendel, Margarete und Wilhelm Croner, Meta Lesser und Recha Zeidler.
Impressum
Dieses Kooperationsprojekt fand im Themenjahr „Zerstörte Vielfalt“ statt und wurde mit dem Gymnasium Tiergarten, der WBM und dem Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Berlin e.V. umgesetzt.
Projektleitung: Charlene Lynch
Dr. phil. Wulf Wäntig, Projektleiter | Gymnasium Tiergarten
Amar Hajaj, Schülerin | Gymnasium Tiergarten
Schülerprojekt
Jahr
2014
Museum
Themen
Leben und Alltagskultur
Objekte, Museum und Reflektion
Politik und Zeitgeschichte