Brandenburg.Ausstellung
Dauerausstellung
Sie wurde neu geplant und aufgesetzt: die Dauerausstellung des Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam. Als Dauerleihgeber darf das Stadtmuseum Berlin wieder zahlreiche Objekte aus seinen Sammlungen beisteuern.
„Die neu konzipierte Brandenburg.Ausstellung lädt ein zu einer Reise durch zehn Jahrhunderte Landesgeschichte und durch facettenreiche Regionen, und sie setzt Akzente, wo Geschichte und Gegenwart aufeinandertreffen. Sie versteht sich nicht als klassische ‚Dauerausstellung‘, sondern erzählt ganz bewusst die Geschichte der Brandenburger:innen und stellt ihre Erfahrungen und ihr Selbstverständnis in den Fokus. Die Brandenburg.Ausstellung bietet Raum für Aktualisierung, Diskussion, Intervention und Partizipation, denn erst aus den Fragestellungen der Gegenwart heraus bleibt Geschichte lebendig und interessant.
Ein Brandenburg.Panorama mit Einführungsfilmen zur politischen Geschichte Brandenburg-Preußens und zu Brandenburg als Migrationsland eröffnet den Ausstellungsrundgang, der durch 14 Kapitel führt. Zu den 228 originalen Objekten von 72 Leihgebern treten zehn großformatige Themenkarten der Geschichtslandschaft Brandenburg, zehn Videosequenzen mit ‚Lebenden Porträts‘ von historischen Persönlichkeiten und zehn Medienstationen mit informativen Videos und Audios, historischen Dokumenten und Spielen. Über das Format #menschbrandenburg bringen zivilgesellschaftliche Initiativen aktuelle Interventionen in die historische Erzählung der Ausstellung ein.“
Leihgaben des Stadtmuseum Berlin
Anhand von etwa 300 Exponaten wird in der Brandenburg.Ausstellung ein Überblick über die Kulturgeschichte Brandenburgs vom Mittelalter bis zur Gegenwart präsentiert. Sieben Gemälde stammen aus der Gemäldesammlung des Stadtmuseum Berlin. Das „Portrait Amalie Beer“ von Johann Karl Kretschmar, entstanden um 1803, ist dank der Hans-und-Luise-Richter-Stiftung als Leihgabe in Potsdam zu sehen. Auch „Das Bildnis König Friedrich I. in Preußen“ findet sich in der neuen Dauerausstellung.
König Friedrich I. in Preußen (1657-1713) trat 1688 als Friedrich III. die Nachfolge des Großen Kurfürsten an. 1701 krönte er sich zum König von Preußen. Unter seiner Regentschaft wurde mit dem Umbau des Schlosses begonnen. König Friedrich I. lässt sich mit den Insignien seines neuen Ranges darstellen – im Prunkharnisch, dem hermelinverbrämten Purpurmantel und der Ordenskette des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler. Auch die golddurchwirkte Tischdecke zeigt die Krone über dem kurbrandenburgischen Wappen. Die gewählte Pose ist dem Paradebildnis des französischen Königs von 1701 entlehnt, die später die prägende Herrscherpose in Europa werden sollte.
Unbekannter Künstler: Bildnis König Friedrich I. in Preußen, nach 1701© Stadtmuseum Berlin
Weitere Leihgaben stammen aus den Sammlungen Kindheit und Jugend, Alltagskultur, Kunstgewerbe, Theater, Musik und Literatur, Geologie, Numismatik, Skulpturen, Silber, Keramik, Liturgie und Möbel. Eine Auswahl ist in der Bildergalerie unter diesem Beitrag zu finden.
Text: Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Melanie Huber
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Öffnungszeiten
Di + Mi, Fr – So 11–18 Uhr
Do 11–20 Uhr
Feiertage 11–18 Uhr
Mo geschlossen
gesellschaft-kultur-geschichte.de
Eintrittspreis
Brandenburg.Ausstellung: Freiwilliger Eintritt zwischen 0 und 10 Euro
Kontakt
Randy-Noreen Rathenow
Sammlungsmitarbeiterin
Sammlung Spielzeug, Kindheit und Jugend
Kontakt
Elisabeth Bartel
Sammlungsmitarbeiterin
Sammlung Eisen | Varia | Möbel | Friseursammlung et al.