Hans-und-Luise-Richter-Stiftung

Jüdinnen und Juden, Bürger:innen, Berliner:innen

 

Das Stadtmuseum Berlin bewahrt wesentliche Teile aus dem Nachlass der Familie Beer-Meyerbeer-Richter. Ab dem 17. Jahrhundert haben Mitglieder dieser Familie das geistige und wirtschaftliche Leben Berlins nachhaltig geprägt.

Ihre Möbel, Gemälde und Plastiken zeugen vom Leben deutsch-jüdischer Großbürger:innen bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Zum Nachlass gehören auch persönliche Erinnerungsstücke, Fotoalben, Briefe und andere Archivalien aus über zwei Jahrhunderten.

Das Stadtmuseum Berlin erhielt diesen kulturhistorischen Schatz im Jahr 2000 von der Familie Beer-Meyerbeer-Richter. Damit verbunden war der Auftrag, die Rolle deutsch-jüdischer Bürger:innen in Berlin anschaulich zu vermitteln.

Hans und Luise Richter im Garten ihres Hauses in Wannsee, um 1952 © Stadtmuseum Berlin

Kulturschatz vor Nazis gerettet

Der Name „Hans-und-Luise-Richter-Stiftung“ erinnert an die 1955 und 1978 verstorbenen Nachfahren der Familie. Obwohl sie von den nationalsozialistischen Rassengesetzen bedroht waren, gelang es ihnen, wichtige Teile aus dem Nachlass zu verstecken. Damit konnten sie die Kulturzeugnisse für folgende Generationen erhalten.

 

In Gedenken an Elisabeth Beare

Wir gedenken der am 4. September 2022 in Berlin verstorbenen Elisabeth Beare, die gemeinsam mit ihrem Bruder Reinhold Becker im Jahr 2000 die Hans-und-Luise-Richter-Stiftung im Stadtmuseum Berlin gründete. Als Ururenkelin des Komponisten Giacomo Meyerbeer war es ihr ein großes Anliegen, das über die NS-Zeit gerettete Familienerbe in Berlin im Stadtmuseum Berlin dauerhaft bewahrt zu wissen.

Auf einen Blick

Umfang

rund 1.400 Objekte

Art
  • Gemälde
  • Fotografien
  • Kunstgewerbliche Gegenstände
  • Dokumente und Briefe
  • Musikinstrumente
  • Skulpturen
  • Textilien

Kontakt

Dr. Martina Weinland

Beauftragte für kulturelles Erbe

030 353059 850

Downloads

Flyer Hans-und-Luise-Richter-Stiftung
Cover des Buches "Verschlungene Wege"
Publikation
Verlag M
Verschlungene Wege

Aus der Provenienzforschung
ISBN 978-3-939254-38-6
, Preis 12,50 Euro