Kunst für Keinen

Schirn Kunsthalle Frankfurt, Frankfurt a.M.

 

Ausstellung: 4.3. – 6.6.2022

Die Schirn Kunsthalle Frankfurt zeigt in einer großen Überblicksausstellung Werke von Künstler:innen, die während des Nationalsozialismus in Deutschland abseits des Regimes tätig waren und ohne Publikum blieben. Dazu zählen auch die Werke der Berliner Malerin und Grafikerin Jeanne Mammen (1890–1976), die das Stadtmuseum Berlin mit der Jeanne-Mammen-Stiftung bewahrt. 

Zwischen 1933 und 1945 kontrollierte das nationalsozialistische Regime das künstlerische Schaffen in Deutschland. Insbesondere Künstler:innen, die wegen ihrer Religion, ihrer Herkunft oder politischen Einstellung verfolgt wurden, flüchteten vor den staatlichen Bedrohungen in die Emigration. Was aber passierte mit denjenigen, deren Kunst von den Nationalsozialisten diffamiert wurde und die dennoch im Land blieben? In der umfassenden Überblicksausstellung „Kunst für Keinen. 1933–1945“ zeigt die Schirn Kunsthalle Frankfurt, welche unterschiedlichen Strategien und Handlungsspielräume Künstler:innen in Deutschland nutzten, die keine Nähe zum NS-Regime suchten oder fanden.

Präsentiert werden Werke von Willi Baumeister, Otto Dix, Hans Grundig, Lea Grundig, Werner Heldt, Hannah Höch, Marta Hoepffner, Karl Hofer, Edmund Kesting, Jeanne Mammen, Ernst Wilhelm Nay, Franz Radziwill, Hans Uhlmann und Fritz Winter.

Jeanne Mammen am Stadtmuseum Berlin

Jeanne Mammen gehört mit ihren Bildern der 1920er Jahre zu den bekanntesten Berliner Malerinnen und Grafikerinnen. Während des NS-Regimes und in der Nachkriegszeit ging die kompromisslose Künstlerin neue Wege, doch sie blieb sich dabei treu. Seit 2018 sind ihre Kunstwerke und das original erhaltene Atelier in der Obhut des Stadtmuseums Berlin und im Rahmen von Führungen oder nach Absprache zu besichtigen. Erleben Sie diesen historischen Ort auch in einem 360°-Rundgang mit einem Audiokommentar von Dr. Martina Weinland, der Beauftragten für Kulturelles Erbe am Stadtmuseum Berlin.

Text: Schirn Kunsthalle Frankfurt, Melanie Huber

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Schirn Kunsthalle Frankfurt

Öffnungszeiten

Di, Fr–So 10–19 UHR
Mi+Do 10–22 UHR

Eintrittspreis

Eintritt für „Kunst für Keinen. 1933–1945“
12 €/erm.10 €, Fami­li­en­ti­cket 20 € 
Eintritt für Kinder unter 8 Jahren und Mitglie­der des Kinder­Kunst­Klubs frei.
Tickets online kaufen

Adresse

Römerberg
60311
Frankfurt

Kontakt

Dr. Martina Weinland

Beauftragte für kulturelles Erbe

030 353059 850
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